Sonntag, 15. September 2024
MoMa Chengdu - Masken zur Mythologie
Masken zur Mythologie
Installation mit Metallplastiken von Barbara Streiff c Zwischen Raum und Zeit: Die Masken erzählen von der Weisheit der Bevölkerung, die in allen Kulturen, über alle Zeit vorzufinden ist.
Kunst im Dialog: Durch die Verwendung von völkerverbindenden
Symbolen suche ich den Dialog mit den Menschen und der Geschichte in Chengdu. Anhand von Informationen zur antiken Kultur bis in die heutige Zeit, deute ich mit dem Material "Stahl" auf den Handel mit Eisen hin. Ich tangiere abstrahiert die geometrischen Muster, einzusehen auf den antiken schamanistischen Masken und den Brokatstoffen.
Meditativer Kunstprozess: Die Metallplastiken entstehen in einem
alchemistischen Prozess. Das Material verwende ich für das Starke und Unvergängliche. Die mit Feuer eingebrannten Symbole sind wie eine Zeichenschrift. Ich beginne mit einem Punkt und verbinde mich gedanklich mit den Urgeistern der Natur, die ich fliessend in den Stahl einbrenne und visualisiere. Inspiriert von Picassos kubistischer Malerei, zeichne ich die Gesichter in einer Vielfalt von perspektivischen Ansichten auf, welches die Charaktere in der Metamorphose aufzeigt.
Anwesenheit der Charaktere: Die Urgeister können angerufen werden, was ich im Gestalten andeute. Sie erscheinen dem Betrachter im Licht- und Schattenspiel des Objektes. Sie sind weder gut noch böse und schweben zwischen Raum und Zeit. Die Masken dienen der Täuschung und der Verwirrung. Sie stehen mit der Umwelt, den Kulturen und deren Geistwesen im Dialog. Unerklärliches Geschehen wird oft in Masken von Dämonen und Fabelwesen dargestellt. Diese sollen vor dem Bösen schützen, eine Bedrohung abwenden oder heilend wirken. Anderseits verwenden Wissende die Masken, um das gemeine Volk zu beängstigen. Jene Menschen, die wider der Umwelt handeln, zur Besinnung bringen.
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